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Vogelgrippe / Vogelfütterung
 
             
 

Ansteckungsgefahr durch Vogelkot bei Wasservögeln: Vögel nicht unnötig anlocken
Der Naturschutzbund NABU fordert in Anbetracht der unklaren Verbreitungswege des Vogelgrippevirus H5N1 die Bevölkerung auf, ab sofort Wasservögel wie Enten und Schwäne in Parks und Grünanlagen nicht mehr zu füttern. Die Ansammlung von Vögeln an den Futterplätzen begünstige die Übertragung des Virus von Vogel zu Vogel,
so der NABU.
"Durch den engen Kontakt zwischen den Vögeln am Futterplatz wird die
Ansteckungsgefahr unter den Vögeln unnötig erhöht", erklärt NABU Landesvorsitzender Siegfried Schuch, "das Futter kann an solchen Stellen mit Vogelkot verunreinigt werden. Wenn dieser mit dem Virus infiziert ist, können sich gesunde Vögel anstecken."

Singvögel dürften aber weiterhin gefüttert werden, denn diese gelten nicht als gefährdet.
"Auch ohne Vogelgrippe-Viren kann der Kot ansteckende Krankheiten verbreiten. Wir bitten deshalb alle Vogelfreunde, nur Futterhäuser zu verwenden, bei denen der Vogelkot nicht in Berührung mit dem Futter kommen kann", so Siegfried Schuch. Bei den Silo-
systemen rutsche das Futter nach und komme nicht mit dem Vogelkot in Berührung. "Eine saubere Sache", urteilt Schuch.
Der NABU betont gleichzeitig, dass es sich bei der Vogelgrippe um eine Tierseuche handelt und für den Menschen nach wie vor keine akute Gefahr besteht! "Eine Übertragung der Viren ist nur bei sehr intensivem Kontakt mit infizierten Vögeln möglich", so der NABU Landesvorsitzende, "und bei uns ist das Zusammenleben mit dem Federvieh ja doch nicht so eng, wie in anderen Ländern".
Ebenso sei die Sorge von Hausbesitzern unbegründet, die an die Nistquartiere an ihren Häusern bzw. im Garten denken.

Quelle: Naturschutzbund Rheinland-Pfalz