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50 Jahre Einsatz für Tiere: Landesverband feiert Jubiläum
 
   

Der 4. Oktober, Todestag des Heiligen Franziskus von Assisi, wird international von Tierschützern als „Welttierschutztag“ begangen. Vor 50 Jahren, am 20. Oktober 1956, gründete sich der Landesverband Rheinland-Pfalz des deutschen Tierschutzbundes in Ludwigshafen.
Die Anzahl der Mitgliedsvereine ist seit der Gründung von sechs auf heute 36 gestiegen. Tausende Männer und Frauen übernehmen hier ehrenamtlich die oft zermürbende Alltagsarbeit für den Tierschutz, ihr Dachverband, der Landesverband, ist Ansprechpartner der Landesregierung, Behörden und Interessensverbände.

Respekt vor Mitgeschöpfen

In diesem Jahr lautet das Leit-Thema während der bevorstehenden Welttierschutzwochen rund um den Welttierschutztag am 4. Oktober „Respekt!“. Aufgerufen wird zu mehr Respekt gegenüber Tieren, im Fokus steht beim diesjährigen Welttierschutztag das Leid der Versuchstiere. Aber auch die industriell geprägte Tierhaltung in der Landwirtschaft wird kritisiert.
Nicht nur diese Themen werden Thema sein bei der

Jubiläumsveranstaltung am 7. Oktober im Pfalzbau Ludwigshafen,

zu der Vertreter aus Politik, der Kommunen und von Interessensverbänden geladen sind. Rückblicke in die Geschichte werden zeigen, dass vieles erreicht werden konnte, aber noch vieles auf der Agenda steht.

Weitere Herausforderungen

„Tierqual darf in Deutschland nicht stillschweigend geduldet werden. Der Tierschutz findet in der Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert. Das, was den meisten Bürgern am Herzen liegt, muss auch die Politik endlich umsetzen: Mehr Respekt gegenüber unseren Mitgeschöpfen“, fordert Andreas Lindig, Vorsitzender des Landesverbandes Rheinland-Pfalz des Deutschen Tierschutzbundes.
Auch wenn Erfolge wie die Verankerung des Tierschutzes als Staatsziel im Grundgesetz Mut machen, steht der Tierschutz immer wieder vor neuen Herausforderungen. Immer noch müssen Millionen von Tieren ihr Leben bei Tierversuchen lassen. Täglich werden zigtausende Rinder, Schweine, Schafe, Pferde, Geflügel und andere Arten nach einem Leben in oftmals qualvoller Enge zum Schlachten quer durch Europa und rund um die Welt gekarrt.
Auch die Entscheidung im Bundesrat gegen ein Ende der Käfighaltung zeigt, dass es den politischen Akteuren und Agrarindustrie letztlich nur um den Profit geht.

Quelle: Deutscher Tierschutzbund Landesverband Rheinland-Pfalz e. V.