Aktuelles | ||||||||
Kurzbericht von der Jahreshauptversammlung |
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Die diesjährige Jahreshauptversammlung fand am 01.08.2014 wieder an altbewährter Stelle im Bürgerhaus in Mainz-Finthen statt. Wie gewohnt wurde von der Vorsitzenden zunächst die Statistik der Tier- Ein- und Ausgänge dargestellt. An Tiereingängen hatten wir 1204 Tiere, ein neues Zuhause konnten wir für 573 Tiere finden, ca. 200 Wildtiere auswildern und ca. 40 Wildtiere in Spezialpflegestellen weitergeben. Die aufgenommenen Tiere teilen sich wie folgt auf: 333 Abgabetiere, 749 Fundtiere, 18 Rückgabetiere, 22 Tierheim-Geburten
(hauptsächlich Kleintiere) und 343 Wildtiere (zumeist Vögel,
Wildkaninchen, Gartenschläfer, Igel und Enten). Mit den übrigen Gemeinden bestehen weiterhin Fundtieraufnahmeverträge,
welche die Aufnahme der Tiere durch uns und die Kostentragung durch die
Gemeinden regeln. Die Vorsitzende erläuterte, wie viele (oder eher wenige) Fundtiere überhaupt gesucht werden - mit traurigem Ergebnis - insbesondere für die Katzen und erschreckend bei den Kleintieren: Von 118 Fundhunden wurden 97 von ihrem Haltern wieder abgeholt. Frau Plank wies in ihrem Bericht besonders auf die immer intensiver werdende Aufnahme und Betreuung der Wildtiere hin. Häufig handelt es sich um Jungtiere, welche mittels Handfütterung
aufgezogen werden. Das Tierheim Mainz hat 2013 insgesamt 343 Wildtiere aufgenommen. Häufig
handelte es sich um Jungtiere, welche mittels Handfütterung aufgezogen
werden mussten. Zumal eine große Stütze der Wildtiere für immer von uns gegangen ist! Unser Mitglied Frau Gisela Abels-Lahr, Betreiberin der Igel-Station in Gonsenheim, ist leider nach einer schweren Krankheit verstorben. Die von Frau Abels-Lahr liebevoll aufgezogenen Igel und Wildtiere aller Art werden - genau wie wir - die mit dem Tierschutzpreis des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichete Tierfreundin sehr vermissen! Eine große Tierschützerin ist für immer von uns gegangen. Die Mitgliederversammlung hat in einer Schweigeminute an Frau Abels-Lahr und ihren Einsatz für die Tiere gedacht. Anschließend schilderte Frau Plank den Tierheimalltag, der vorrangig von der Aufnahme, der Betreuung und der Vermittlung unserer Tiere geprägt ist. Und betonte, dass dies alles nur durch den großen Einsatz unserer Angestellten mit Hilfe der ehrenamtlichen Helfer ermöglicht werden kann. Alle versuchen, den uns anvertrauten Tieren den Aufenthalt bei uns so lebenswert und angenehm wie möglich zu gestalten. Sei es die zeitintensive Beschäftigung mit traumatisierten Tieren, das Stopfen zahlreicher hungriger Wildtiermäulchen, Physiotherapie mit verletzen Tieren, mit Hunden zu trainieren, Behandlung und Spülung von Abzessen bei Kleintieren und so vieles mehr, selbstverständlich neben den tagtäglich anfallenden Aufgaben des Füttern und Reinigens der Tierunterkünfte. Das wöchentliche Training unserer Hunde mit unserer Hundetrainerin Nadine Röttcher hat sich sehr bewährt. Inhalt und Ziel sind die Vergesellschaftung der Tiere und Bildung von Rudeln, Maulkorbtraining, so notwendig, Vertrauensaufbau, Leinenführigkeit, Erlernen des Grundgehorsams, die Arbeit an gezielten Problemen, der Abbau von Unsicherheiten in bestimmten Situationen, z.B. Unsicherheit im Straßenverkehr , die bessere Beschäftigung und Auslastung der Hunde durch Abschalttraining. Das konkrete Einschätzen des jeweiligen Hundes dient dann wiederum
der besseren und schnelleren Vermittlung, wobei wir wieder bei unserem
großen Ziel angekommen sind: Dem Suchen und Finden eines
neuen Zuhauses. Von der Mitgliederversammlung gab es einen großen Applaus für das engagierte Team und die ehrenamtlichen Helfer! Leider musste Frau Plank direkt im Anschluss ein sehr trauriges und
erschreckendes Thema ansprechen: Das Aussetzen von Tieren nimmt zu -
und leider werden die Leute immer rücksichtsloser! Leider hat nicht jedes ausgesetzte Tier das Glück, von tierlieben
Menschen entdeckt zu werden und manche müssen qualvoll sterben! Die Vorsitzende betonte ausdrücklich, dass wir solche Fälle
auch immer publik machen, um darauf hinzuweisen, dass wir auf jeden Fall
jedes Tier aufnehmen und keine Abgabegebühr verlangen! Uns geht
es nur darum, dass das Tier sicher untergebracht ist. Es gab auch wieder besondere Herausforderungen, die Thema im Bericht
waren: So, die 8 Minischweine, die aufgrund der Geschäftsaufgabe einer
Gärtnerei zu uns kamen - oder die 6 Hunde, die wir vom Tierheim
Gernsheim, das Opfer des Hochwassers wurde, aufgenommen haben. Und schließlich
die 10 Katzen und 6 Hunde von TINO (Tiere in Not Odenwald e.V.), die
ihr Heim durch einen Brand verloren haben. Ein weiteres Thema im Bericht waren die Nachkontrollen unserer ehemaligen Schützlinge. Viele vermittelte Tiere wurden auch wieder von unseren Inspektoren unter
der Leitung von Gisela Kiefer in ihrem neuen Zuhause besucht, um zu sehen,
ob alles in Ordnung ist. Auch die besonderen Ereignisse und "Aktionen" waren natürlich ein Thema im Bericht. Unsere Tage der Offenen Tür und der Weihnachtsbasar verdanken ihr
Gelingen nur durch das große Engagement der Mitarbeiter und der
ehrenamtlichen Helfer! Ein besonderes Erlebnis durfte im Bericht natürlich nicht unerwähnt bleiben: Unsere erstmalige Teilnahme am Rosenmontagszug! Unsere Büroangestellte Frau Eichinger hatte die Idee zu der Teilnahme und übernahm auch sogleich die Organisation. Es erfolgten zahlreiche Treffen, in welchen das wie, was und wo besprochen
wurde. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den an den MCC, welcher uns in seine Zugnummer integrierte, bei welchem wir mitlaufen durften und an alle Mitorganisierenden, alle Unterstützer und natürlich alle Mitläufer. Natürlich sind wir nächstes Jahr wieder dabei! Das erste Treffen der Narren findet am 20.09. im Tierheim statt (demnächst mehr...) Auch außerhalb der Fassenacht waren wir aktiv z.B. beim Mainzer Firmenlauf, beim "Wald- und Wiesenlauf" von ART-Gerecht etc. Unsere Öffentlichkeitsarbeit ist für die Tiere sehr wichtig! Ein ganz großes Dankeschön gab es an Steffi Nierhoff, die
die Kinder- und Jugendgruppe betreut. Die Kids treffen sich regelmäßig,
helfen in der Tierpflege, beschäftigen sich mit den Tieren und basteln
Spielzeug für die Tiere. Ein weiteres Thema im Bericht waren die baulichen Veränderungen im Tierheim. Hier gab es einiges zu tun! Die großen Projekte im letzten Jahr waren der Bau des neuen, sehr geräumigen Außengeheges für unsere Kleintiere gleich vor dem Kleintierhaus und die komplette Umgestaltung der ehemaligen Schweinewiese nebst Teich. Die Hundeaußenzwinger im hinteren Bereich des ersten Hundehauses
wurden vollständig nach Quarantänerichtlinien erneuert. Weitere Erneuerungen gab es bei den Hundehäusern (Kantenschutz
bei den Hundeklappen), den Katzenhäusern (neue Heizung im Katzenhaus
1, Renovierung der Küche in Katzenhaus 2), der Treppe beim Taubenhaus
und dem Tierfriedhof (Rückschnitt der Bäume, Entfernung der
alten Steinplatten). So viel wurde schon getan, und wir sind noch lange nicht fertig! Frau Plank gab eine Zusammenfassung der geplanten Projekte für
die nahe Zukunft (Austausch der Heizungsanlage im Haupthaus, Lagerraum
im Hundebereich, Umgestaltung der Katzenzimmer, Sichtschutz bei den Hundezwingern
etc.) Für diese Projekte wurden bereits Zuschüsse beim zuständigen Ministerium in Höhe von 90% beantragt und genehmigt. Die Vorsitzende bedankte sich im Namen des Vorstands bei dem engagierten Hausmeister-Team Markus Manschel und Charly Grubusch, die so viele tolle Ideen haben und das allermeiste in Eigenleistung durchführen - ehrenamtlich noch unterstützt durch unser Mitglied Wulf Sandhof. Auch hier gab es einen großen Beifall der Mitglieder. Frau Plank erwähnte auch verschiedene Aktionen, die dem Tierschutzverein öffentliche Aufmerksamkeit und Spenden einbrachten (als Beispiel unsere Teilnahme am Johannisfest am Cocktailstand des Rallye-Clubs oder die Spende der "Alten Herren" von Mainz 05, um nur einige zu nennen!) Ein großes Dankeschön! Zum Schluss ihres Berichtes dankte Frau Plank nochmal allen Engagierten und betonte, dass unsere Schützlinge auf die Hilfe von uns allen angewiesen sind und wir es nur gemeinsam schaffen können. Im darauf folgenden Kassenbericht konnte der Schatzmeister Peter Schneider von einem finanziell rundherum positiven Geschäftsjahr berichten. Da der Tierschutzverein in mehreren Testamenten bedacht wurde, konnte ein für unsere Verhältnisse großer Gewinn gemacht werden. Aus diesem wurde eine Rücklage für schlechte Zeiten gebildet. Direkt im Anschluss bescheinigten die Kassenprüfer Jörg Schäfer
und Gabriele Carius die einwandfreie und nachvollziehbare Buchführung
und beantragten die Entlastung des Vorstandes. Danach ging es an die Wahl des Wahlleiters für die folgende Neuwahl des gesamten Vorstandes. Zur Wahlleiterin wurde von den Mitgliedern Frau Dr. von Gärtner gewählt (mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Hündin Bella, die den Eindruck machte, dass sie selbst gerne für das ein oder andere Amt zur Verfügung gestanden hätte...) Die anschließende Wahl der Vorstands ergab folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzende - Christine Plank Zu Kassenprüfern wurden Peter Schneider und Tobias Kappesser gewählt. Unter Sonstiges wurde dann ein wichtiges Projekt der nahen Zukunft vorgestellt: Das neue Hundehaus auf dem noch unbebauten Nebengelände. Die ersten Planungen sind erfolgt und mit tatkräftiger Unterstützung von unserem Mitglied Kristina Förster konnten diese Entwürfe schonmal auf dem Papier Gestalt annehmen und somit auf der Jahreshauptversammlung präsentiert werden. Geplant ist ein Hundehaus mit einer Futterküche in der Mitte, von
der man zu allen 8 Hundezimmern Zugang hat. Die Hundezimmer sollen alle
mit Klappen versehen werden, damit man sie verbinden kann und möglichst
flexibel Hunde in artgerechten Gruppen halten kann. Im Innen- und Außenbereich sollen jeweils Emporen entstehen, die den Hunden Abwechslung und Rückzugsmöglichkeiten bieten. Um die komplette Außenanlage herum wird ein Weg führen, der den Besuchern die Möglichkeit bieten wird, die Hunde zu beobachten. Zwischen dem Bürogebeäude und dem neuen Hundehaus soll dann noch ein Versorgungsgebäude entstehen mit einem Futterlager, Waschraum, Heizungsraum und mit den Feuerwehrzwinger. Die Feuerwehr muss dann bei dem Einliefern von Fundhunden nicht mehr über das halbe Gelände laufen und die Tierheimbewohner können auch bei einer nächtlichen Einlieferung ungestört weiter ruhen. Die Kosten für dieses Vorhaben werden im Augenblick auf grob 300.000 - 350.000 € geschätzt - also es gibt viel zu sparen und Spender zu suchen! Und von dem Nebengelände bleibt dann noch genug übrig, um eines der nächsten Projekte angehen zu können: Ein neues Katzenhaus mit Mutter-Kind Station... Da wir finden, dass der Plan von Kristina Förster schonmal super geworden ist, möchten wir Ihnen ihn gerne hier präsentieren: |
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Copyright: Kristina Förster
Der Vorstand des Tierschutzvereins Mainz und Umgebung e. V. Christine Plank – Andreas Behne – Gisela Kiefer –David Nierhoff
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