Aktuelles  

Straßenhunde in Rumänien

Dieses Mail vom Deutschen Tierschutzbund sollten alle lesen und entsprechend reagieren - Die Hund in Rumänien brauchen Sie!  - JETZT!

Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,

wie Sie bestimmt bereits wissen, hat das rumänische Verfassungsgericht gestern ein Gesetz für verfassungsgemäß erklärt, das die massenhafte Tötung von Straßenhunden erlaubt. Das Gesetz wurde seitens der rumänischen Regierung mit dem tragischen Tod eines Kindes begründet, der Medienberichten zufolge durch die Attacke mehrerer Straßenhunde verursacht worden sein soll. Das Gerichtsurteil ist eine Bankrotterklärung für den Tierschutz in Europa. Rumänien verstößt damit nicht nur ganz massiv gegen ethische Grundsätze der Europäischen Union, es handelt auch europäischen Vereinbarungen über die Berücksichtigung des Tierschutzes zuwider.

Nun müssen wir alles tun, um den politischen Druck auf das EU-Mitglied massiv zu erhöhen. Nur das kann jetzt ein Einlenken der rumänischen Regierung noch bewegen und dann gäbe es die Chance, tierschutzgerechte Maßnahmen einzuleiten. Dazu gehört die Umsetzung des Konzeptes „Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort“: Einfangen, Kastrieren und Freilassen.

Wir haben daher in den vergangenen Tagen den rumänischen Botschafter, den Präsidenten Rumäniens, die Europäische Kommission und die Deutsch-Rumänische Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag angeschrieben und an sie appelliert, Ihren Einfluss geltend zu machen, damit das grausame Gesetz nicht in Kraft tritt. Die wichtigsten Schreiben finden Sie anbei.

Uns allen ist bewusst, dass es keine dem Tierschutz dienliche Lösung wäre, Hunde nach Deutschland zu holen, zumal auch die Aufnahmekapazitäten der Tierheime nicht ausreichen würde. Derzeit ist auch die Lage vor Ort unklar, inwieweit Kastrationsaktionen noch durchgeführt werden können. Wir werden uns mit bereits in Rumänien tätigen Organisationen in Verbindung setzen und bei den Maßnahmen vor Ort nach unseren Möglichkeiten helfen, jetzt und bei späteren Lösungen. Darauf können Sie sich verlassen. Uns muss es aber jetzt zuerst einmal gelingen, die Tötungen zu beenden bzw. nicht beginnen zu lassen, um dann mit tierschutzgerechten Maßahmen die eigentliche Ursache des Problems - die Überpopulation von Straßenhunden - anzugehen.

Was wir jetzt brauchen, ist die geballte, politische Kraft unserer gesamten Organisation. Wenn es uns gelingt, das Europäische Parlament auf die drohende Massentötung von Straßenhunden aufmerksam zu machen, kann sich die Europäische Union des Problems nicht mehr entziehen. Daher brauchen wir jetzt Ihre Hilfe!

Schreiben Sie an die Europaabgeordneten Ihrer Region und fordern Sie sie auf, gemeinsam mit Ihren Kollegen im Parlament alles dafür zu tun, damit das grausame Gesetz nicht in Kraft tritt. Das Tötungsgesetz muss im EU-Parlament beraten und gerügt werden.

Im Anhang dieser E-Mail finden Sie eine Tabelle mit den deutschen Europaabgeordneten, sortiert nach Postleitzahlen. Im Internet können Sie unter dem Link

http://www.europarl.europa.eu/meps/de/search.html?country=DE


die Abgeordneten Ihrer Region gezielt finden. Außerdem haben wir Ihnen im Anhang eine Formulierungshilfe beigefügt, die Ihnen beim Verfassen Ihres Schreibens helfen kann.

Ich danke Ihnen für Ihre Solidarität und Ihre Hilfe, wir werden ebenso alles versuchen, um das Töten zu beenden.

In tierschützerischer Verbundenheit


Ihr
Thomas Schröder

Quelle: Deutscher Tierschutzbund