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Kältewelle:
Tipps für den richtigen Umgang mit Tieren –
Tierheime benötigen Hilfe

Nun ist er doch da - der Winter! Die frostigen Temperaturen machen nicht nur uns Menschen zu schaffen, sondern auch unseren tierischen Freunden! Hier einige Tipps vom Deutschen Tierschutzbund:

Das Fell reicht als natürlicher Wärmeschutz bei Hunden aus, darauf weist der Deutsche Tierschutzbund hin. „Winterbekleidung" für gesunde Tiere ist unnötig und nicht artgerecht. Allenfalls kranke oder ältere Hunde benötigen eventuell einen tiergerechten Kälteschutz. Kleintiere, wie Kaninchen oder Meerschweinchen, die ganzjährig im Freien gehalten werden, benötigen einen trockenen und gut isolierten Rückzugsort. Hilfe benötigen die Tierheime bei einem Kälteeinbruch: Aufgrund der frostigen Temperaturen benötigen die Vierbeiner mehrere und wärmere Decken, um sich in den Außen- aber auch in den beheizten Innenbereichen im Körbchen mit Decken vor der Kälte ausreichend schützen zu können. Auch Tipps für Weidetiere hält der Verband bereit.

Bei sehr niedrigen Temperaturen sollten Hunde lieber mehrmals täglich kurz ausgeführt werden. Vor allem mit kurzhaarigen, alten und kranken Hunden ist bei klirrender Kälte und beißendem Wind auf ausgedehnte Spaziergänge zu verzichten. Auf jeden Fall sollte der Spaziergang aber abgebrochen werden, wenn der Hund zu zittern anfängt. In Verbindung mit Nässe setzt auch Hunden die Kälte verstärkt zu. Für viele Hunde ist der Schnee eine „kulinarische" Verlockung. Dennoch ist Vorsicht geboten: Die Kälte und die möglicherweise im Schnee enthaltenen Erreger, Schadstoffe oder Streusalz können zu Erbrechen, Durchfällen bis hin zu Magen- und Darmentzündungen führen. Nach dem Spaziergang sollten die Hunde sorgfältig abgetrocknet und vor Zugluft geschützt werden. Die Pfoten sollten nach dem Spaziergang mit lauwarmem Wasser abgespült werden, wenn sie in Kontakt mit Streusalz gekommen sind. Um die Sicherheit des Hundes in der dunklen Jahreszeit zu gewährleisten, sollten Hundehalter ein Leuchthalsband oder Blinklichter an Halsband oder Brustgeschirr anbringen, sodass die Tiere auch schon aus großer Entfernung von Auto- und Radfahrern gesehen werden können.

Kleintiere, wie Kaninchen oder Meerschweinchen, die ganzjährig im Freien gehalten werden, benötigen einen trockenen und gut isolierten Rückzugsort, darauf weist der Deutsche Tierschutzbund hin. Bei extremen Temperaturen sollte der Zugang zum Freien auch mal für ein paar Tage geschlossen werden, kleine elektrische Heizungen können darüber hinaus ebenfalls helfen.

Tipps bei Tieren auf der Weide

Pferde, Rinder und Schafe können kalte Temperaturen gut vertragen. Bei extremen Temperaturen ist es jedoch ratsam, die Tränken regelmäßig daraufhin zu kontrollieren, ob das Wasser nicht eingefroren ist. Für die Tiere ist zudem ein Witterungsschutz wichtig - mindestens in Form von Windnetzen. Liegeflächen sollten tief eingestreut sein.

Quelle: Deutscher Tierschutzbund