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Am 28. Oktober wird
die Uhr wieder auf die Winterzeit umgestellt und damit erhöht sich das Risiko für
Wildunfälle. Autofahrern, die nun eine Stunde später und so
noch während der Dämmerung unterwegs sind, empfiehlt der Deutsche
Tierschutzbund besonders aufmerksam zu fahren. Die Gefahr, dass kreuzende
Tiere nicht rasch genug erkannt werden, ist besonders auf Landstraßen
groß. Über 200.000 Rehe und bis zu 25.000 Wildschweine sterben
jedes Jahr im Straßenverkehr. Doch auch viele andere Tiere, wie
frei laufende Katzen, Igel, Marder sowie Sing- und Greifvögel, sind
gefährdet. Um Schaden von Mensch und Tier zu vermeiden, ist vor
allem eine vorsichtige Fahrweise und angepasste Geschwindigkeit notwendig.
Besonders gefährlich sind Straßen durch Feld- und Waldgebiete – auch
dann, wenn keine Schilder auf den Wildwechsel hinweisen. Zur Vorbeugung
ist dort immer eine vorsichtige, vorausschauende Fahrweise sinnvoll,
rät der Deutsche Tierschutzbund. Wildtiere können die Gefahr
durch herannahende Fahrzeuge erfahrungsgemäß recht gut einschätzen,
so lange diese nicht schneller als 50 bis 60 km/h fahren. Autofahrer
sollten einen ausreichenden Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einhalten,
bremsbereit sein und die Seitenstreifen im Blick behalten. Nur so hat
der Fahrer die Möglichkeit, rechtzeitig zu bremsen, zu hupen und
das Licht abzublenden, damit das Tier einen Fluchtweg finden kann. Taucht
Wild am Straßenrand auf, kann man versuchen, es durch lautes Hupen
auf die Gefahr aufmerksam zu machen und vom Straßenrand zu vertreiben.
Die Scheinwerfer aufzublenden bewirkt eher das Gegenteil. Das grelle
Licht kann die Tiere verwirren und ihnen jede Orientierungsmöglichkeit
nehmen. Oft geraten sie erst dadurch wirklich in Gefahr. Zudem ist zu
beachten, dass einem Tier, das die Straße überquert, oft weitere
folgen.
Kommt es trotz aller Vorsicht zu einem Wildunfall, ist es die ethische
und gesetzliche Verpflichtung eines Fahrzeugführers, sich um ein
angefahrenes Tier zu kümmern und die Polizei vor Ort zu informieren.
Aber auch eine Person, die den Unfall nicht selbst verursacht hat, sollte
nicht wegschauen, sondern handeln. |
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