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Wenn ich an Nelo und Martina denke, steigen
mir immer noch die Tränen in die Augen. Ich weiß, dass es
in Spanien unzählige furchtbare Hundeschicksale gibt, und darunter
auch zahlreiche, die noch weitaus grausamer und trauriger sind als das
der beiden Cockerspaniels. Aber mit Nelo und Martina habe ich 3 Monate
lang (während einer Fortbildung in Jerez de la Frontera) zusammen
gelebt, gespielt, geschmust – und noch nie ist mir etwas so schwer
gefallen wie die beiden Anfang September 2012 zurückzulassen.
Als Hunde meiner beiden Mitbewohner leben sie in einem Patio / Vorhof,
oder vielmehr fristen sie ihr Leben dort. Das Fell total verfilzt und
voller Ungeziefer. Total aufgeregt, wenn man sie sich zu ihnen runterbeugt
und sie streichelt. Denn außer 1x Futter täglich gibt es normalerweise
kein Programm für die beiden. Keine Spaziergänge, keine Streicheleinheiten,
keine Fellpflege, keine Erziehung. Noch nicht einmal regelmäßig
Wasser (und das bei der Hitze in Andalusien!!), dann seien sie ‘so
aktiv’, Wasser einmal nachts nach der Fütterung zu geben sei
absolut ausreichend.
Natürlich konnte ich dies nicht akzeptieren und habe für die
ständige Verfügbarkeit von Wasser gesorgt, Spielzeug, Leinen,
Wurmkur & Bürste gekauft und soviel Zeit wie möglich mit
den zwei Rackern verbracht – und es stimmt: die beiden sind sehr
aktiv, und das im positivsten Sinn. Martina und Nelo sind intelligent,
wissbegierig, neugierig, verspielt (mittlerweile Meister im Apportieren),
verschmust und die besten Gefährten, die man sich nur wünschen
kann.
Immer wieder habe ich in Gesprächen mit den zwei Besitzern versucht,
die Lebensbedingungen für die beiden Cockers zu verbessern. Aber
immer wieder hieß es, dass mich das nichts anginge und sie ihre
Hunde behandeln könnten wie es ihnen passe. Bis sie schließlich
zustimmten, dass ich ein neues Heim für Nelo und Martina in Deutschland
suchen dürfte. Ich selbst kann sie leider nicht aufnehmen, da ich
in einer Wohnung ohne Garten lebe und beruflich sehr viel auf Reisen
bin (es soll den beiden schließlich besser gehen als bisher!).
Es wäre aber toll, die beiden in meiner Nähe zu wissen und
sie gelegentlich besuchen zu können. Gerne werde ich als Hundesitter
zur Verfügung stehen, wann immer es immer meine Zeit zulässt.
Auch finanziell beteilige ich mich gerne (und die Kosten für Impfungen,
Kastration, Transport usw. übernehme ich sowieso) – Hauptsache,
es findet sich ein liebevolles neues Zuhause für die beiden.
Das neue Frauchen/Herrchen sollte sich aber der großen Herausforderungen
bewusst sein, die eine Adoption mit sich bringt. Beide Hunde sind weder
gut (bzw. irgendwie) erzogen noch leinenführig. Zweimal durften
sie abends mit in die Wohnung und in der Nähe der Terrassentür
mit mir kuscheln. Das haben sie auch stundenlang ohne Malheur genossen – aber
es ist dennoch davon auszugehen, dass sie nicht stubenrein sind. Ob sie
mit anderen Hunden und Kindern klar kommen, ist mangels entsprechender
Erfahrung ungewiss.
Aber bitte lassen Sie Ihr Herz sprechen – und füllen Sie es
mit der Liebe zu und von diesen beiden fantastischen, freundlichen und
lernfähigen jungen Hunden!
Gerne stehe ich Ihnen jederzeit für weitere Fragen zur Verfügung
und freue mich auf Ihren Anruf oder Nachricht:
Isabel Kottmann
Tel.: 0160-8116728
isabelkottmann@hotmail.com |
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