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Bericht vom SoKa Run in Mainz |
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Der SoKa Run in Mainz - ein voller Erfolg! Am Ostersamstag war es mal wieder soweit: Der Verein SOKA-RUN hatte zum Rheinland-Pfalz-Run 2012 aufgerufen. Die beteiligten Vereine (Tierschutzverein Zweibrücken, Tierschutzverein Wiesbaden, Bullterrier in Not, und natürlich wir zusammen mit der Kooperation "Gemeinsam besser") waren mit Info-Ständen direkt vorm Theater präsent. Viele der im EInkaufsstress vorbeieilenden "Osterhasen" - ääääh Passanten waren dann doch interessiert und erkundigten sich, worum es denn geht. Worum es geht, erklärten die Veranstalter dann ganz genau: Als erste Rednerin, stellte Heike Germann-Spieß, Vorstandsmitglied
des Vereins Soka Run e.V., die Idee des SoKa Runs vor. Was ist eigentlich
der SoKa Run Anschließend sprach der Vorsitzende des Landesverbandes Rheinland-Pfalz des Deutschen Tierschutzbundes, Andreas Lindig . Andreas Lindig griff in seiner Rede auch nochmal die Hundesteuererhöhung in Mainz auf und stellte fest, dass hier die Politik versucht, auf dem Rücken der Tiere, in tierverachtender Art und Weise finanzielle Notstände auszutragen. Die absolut willkürliche Steuer-Erhöhung für einige Rassen (die noch nicht einmal im Landeshundegesetz des Landes Rheinland-Pfalz als "gefährlich" eingestuft sind) hob er noch einmal deutlich hervor. Von der Steuer abgesehen, haben die Halter gewisser "verurteilten" Rassen sowieso schon einiges auf sich zu nehmen. Es ist in Deutschland problemlos möglich, mehrere Giftschlangen in seiner Wohnung zu halten, aber weil ein Hund im falschen Fell geboren ist, wird er vorverurteilt. Die anschließende - sehr bewegende - Rede von Giovanna Pepoj beschäftigte
sich mit der Frage: Was ist eigentlich ein Kampfhund? Es zeigt in unfreiwillig komischer Weise aber, wie absurd diese Rassenlisten sind! Nebenbei erwähnte Giovanna in ihrer Rede, dass diese "bösen" Rassen durchaus auch Helden in ihren Reihen haben: U.a. den Held vom World Trade Center: ein AmStaff war es der die meisten Verschütteten gefunden hat und sie erinnerte an den amtierenden Weltmeister der Rettungshunde: ein Stafford-Bulllterrier! Anschließend gab es einen Live-Wesenstest mit einem "gefährlichen
Hund". Murphy ist übrigens ein ausgebildeter Rettungshund und
hat die Übungen in dem Riesen-Stress, bei den vielen Besuchern,
in Gegenwart so vieler anderer Hunde in einer Souveränität über
sich ergehen lassen, die ihresgleichen sucht! Weder der plötzlich
aufklappende Regenschirm, noch die Luftballons, noch die klappernden
Dosen konnten ihn aus der Ruhe bringen. Und das bei einem "Kampfhund"... Danach ging es pünklich um 14.30 Uhr auf die Demostrecke - BEEINDRUCKEND wie leise und friedfertig so viele "Kampfhunde" nebeneinander herlaufen können. Auf der Stecke konnte man doch viele Menschen sehen, die stehengeblieben sind um sich den Protestzug anzuschauen und um das Informationsmaterial, das verteilt wurde duch zu lesen. Manch ein Zuschauer bekam große Augen, als er die vielen Hund auf sich zukommen sah - aber sehr oft war direkt danach ein "oh schau mal der ist ja süß" oder "da der - wie lieb" zu hören. Wir finden, besser als mit dem heutigen Run kann man nicht zeigen, dass die gesamten Rassenlisten, Hundeverordnungen, Hundegesetze da hin müssen wo sie hin gehören: in den Papierkorb der politischen Irrtümer! Gegen einen kleinen Obulus konnte man dann noch "Den PitBull küssen" - kein Problem für viele Besucher, für das "Raubtier" PitBull sowieso nicht. Vielen Dank dem Verein SoKa Run für diese tolle Veranstaltung in Mainz! Wir sind sicher, das war eine tolle Demonstration, die ihren Teil dazu beigetragen hat, dass irgendwann in der Hund-Mensch-Beziehung wieder Normalität ohne Rassenvorurteile einziehen kann.
Bericht mit Video der Allgemeinen Zeitung Mainz
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