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Weihnachten rückt näher und auch dieses Jahr steht der Wunsch
nach einem Haustier ganz weit oben auf der Liste. Tiere sind aber keine Überraschungsgeschenke,
warnt der Tierschutzbund. Schnell weicht die erste Begeisterung - die Tiere
wollen jedoch auch nach den Feiertagen entsprechend umsorgt werden. „Die
Weihnachtsfeiertage mit ihrem Stress und Trubel sind eine denkbar schlechte
Zeit für die gegenseitige Eingewöhnung von Mensch und Tier",
so der Tierschutzbund. „Wer sich nach reiflicher Überlegung
für einen tierischen Mitbewohner entscheide, solle sich zuerst an
das örtliche Tierheim wenden. Hier warten viele Hunde, Katzen und
Kleintiere auf ein neues Zuhause. Tiere, die als Geschenk auf dem Gabentisch
landen sollen, werden dort aber nicht vermittelt.“
„Viele der heiß ersehnten und zunächst geliebten Tiere
werden schon nach kurzer Zeit im Tierheim abgegeben", erläutert
er die Folgen solcher Weihnachtspräsente. Ein Tier kann das Familienleben
bereichern, wenn alle Beteiligten bereit sind, sich entsprechend um den
Hausgenossen zu kümmern. Tiere haben einen positiven Einfluss auf
Kinder und Heranwachsende; sie lernen, Verantwortung zu übernehmen.
Sie sind für viele Menschen Partner, die sie in Schwung halten und
auch ein Stück die Einsamkeit überwinden lassen. Und Tiere schaffen
Brücken zwischen den Menschen. „Ein Tier ist eben kein Spielzeug,
das man bei Nichtgefallen umtauschen oder einfach wieder in die zu dieser
Jahreszeit ohnehin schon überfüllten Tierheime abgeben kann.
Es ist ein Lebewesen mit Bedürfnissen, das respektvollen Umgang verdient",
so weiter.
Vor der Anschaffung sollten sich Eltern und Kinder überlegen, welche
Bedürfnisse z.B. Hunde, Katzen, Meerschweinchen oder Wellensittiche
haben. Es sollte geklärt werden, ob ausreichend Zeit vorhanden ist,
um dem Tier das nötige Maß an Pflege und Fürsorge zukommen
zu lassen. Nicht zu unterschätzen sind die Kosten, die durch Futter
und tierärztliche Betreuung entstehen können. Auch ein Blick
in den Mietvertrag und ein Ausschließen von Allergien aller Familienmitglieder
kann späteren Ärger für Mensch und Tier vermeiden helfen.
Ist die ernsthafte Entscheidung für ein Tier getroffen, sollte der
gemeinsame Gang ins Tierheim führen. Dort wartet eine Vielzahl an
Tieren auf ein liebevolles Zuhause. Der Tierschutzbund rät allerdings,
das neue „tierische Familienmitglied" erst nach Weihnachten
aufzunehmen und stattdessen einen Gutschein oder erstes artgerechtes Zubehör
unter den Baum zu legen. Nach den Feiertagen helfen die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter vom Tierschutzverein gerne und beraten Tierfreunde bei
der Wahl des richtigen Haustiers. |
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