Deutscher Tierschutzbund

Petition: Tierquälerei beim "Dschungelcamp"

21.02.2021
Quelle: RTL/Peta

Auch in diesem Jahr heißt es bei RTL wieder "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!". Und wie in jedem Jahr, werden auch diesmal wieder Tiere gequält, um den Zuschauern ein "besonderes Erlebnis" zu bieten. Schon in der ersten Folge der Show, die pandemiebedingt in diesem Jahr in Deutschland gedreht wurde, wurden während sog. "Dschungelprüfungen" verschiedene Tiere unter massiven Stress gesetzt – darunter Kaimane, kleine Würgeschlangen und Wasseragamen. Die Tiere wurden in wassergefüllte Behälter gesetzt, und die „Prominenten“ mussten in selbige steigen, um Fingerübungen zu absolvieren. Für die Reptilien gab es keinerlei Möglichkeit sich festzuhalten, zu verstecken, oder gar das Wasser zu verlassen. Die hektischen Bewegungen und das Geschrei der Teilnehmer, die Beengtheit der Behälter, keine Fluchtmöglichkeit…all das stresst die Tiere sichtlich. Bei sehr genauem Hinsehen fällt auf, dass nach einer ganzen Weile, in denen besonders die Agamen hektisch zu fliehen versuchen, eines der Tiere reglos auf dem Rücken liegend auf der Wasseroberfläche treibt. Im restlichen Zusammenschnitt des „Spiels“ ist die Agame dann nicht mehr zu sehen (unter diesem offiziellen RTL-Link gut zu erkennen, Minute 3:14: https://www.youtube.com/watch?v=p8LqDRcfZf0).

Wasseragamen sind grundsätzlich scheue Tiere. Bei Gefahr flüchten sie oft panikartig; nicht selten wird ihnen schon in der Terrarienhaltung dieses Verhalten zum Verhängnis und führt zu potentiell schweren Verletzungen. Auch deswegen sind diese Tiere nur für sachkundige Halter mit Erfahrung zur Haltung empfohlen.

Der kurze Eindruck, der sich hier darstellt, deutet entweder darauf hin, dass das Tier in eine regelrechte Schockstarre verfallen ist und kurz vor dem Ertrinken steht – oder dass es tatsächlich aufgrund des Stresses gestorben ist. Beides ist absolut nicht hinnehmbar! Tiere dürfen laut §17 des Tierschutzgesetzes nicht zur Belustigung von Menschen zur Schau gestellt werden, wenn diese Zurschaustellung Leiden, Schmerzen oder Schäden für das Tier bedeutet. Stress auf einem solch hohen Level, wie wir ihn hier sehen, zählt definitiv zum großen Feld des „Leidens“. Vom Tod eines Tieres, der billigend in Kauf genommen wird, einmal ganz abgesehen.

Wir haben zusammen mit anderen Tierschutzorganisationen Anzeige erstattet. Außerdem haben wir eine Petition gestartet, die die Umweltministerin von NRW, die hier zuständig ist, zur Überprüfung der Vorkommnisse auffordert. Bitte unterstützen Sie die Petition mit Ihrer Unterschrift und teilen Sie sie über Ihre Kanäle, damit wir dieser Quälerei ein Ende setzen können!

Hier gehts zur Petition!



 

 

 


Kontakt

Tierschutzverein Mainz
und Umgebung e.V.
und Tierheim Mainz

Zwerchallee 13-15 / 55120 Mainz
Tel.: 06131- 68 70 66
Fax: 06131- 62 59 79
E-Mail: info(at)thmainz.de

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